Kuschle Dich an mich... bevor die ewige Stille kommt.

Kuschle dich an mich...
bevor die ewige Stille kommt.

Kuschel dich ein und bleib so eingekuschelt, für immer!
Sie werden an uns zerren.
Und sie werden schreien.
Und vielleicht treten und vielleicht schlagen.

Aber du wirst deine Augen schließen und dich mit deinen Hufen so fest wie möglich an mich schmiegen.

Ich werde nicht zulassen, dass sie dir wehtun, ich werde mit Zähnen und Hufen kämpfen.
Und du machst die Augen nicht auf, meine Kleine, auf keinen Fall!

Schließ die Augen, zieh die Ohren ein und schüttel die Mähne.
Und laufe, wohin ich laufen werde, und höre auf meinen Herzschlag. Es wird lauter schlagen, als du es je gehört hast.

Und hör auf nichts anderes.

Und wenn es plötzlich aufhört zu schlagen, bleibe stehen, wo du gestanden hast. Wenn du spürst, wie du einen steilen Hügel hinaufgezogen wirst - geh, schau nicht zurück. Ich werde dort oben stehen.

Wenn du das Dröhnen des Automotors hörst, erinnere dich schnell an unsere Wiese hinter der Scheune, erinnere dich an die ausladenden Bäume am Zaun und lausche den Grillen im Gras. Wenn du glaubst, wieder Geräusche und Schreie gehört zu haben, lausche dem Heulen des Windes, der das Gras auf unserer Lichtung zerreißt.

Folge dem Klopfen meines Herzens, meinem Schweif, meinem leisen Brüllen. Und wenn du plötzlich das Gefühl hast, dass ich nicht mehr vor dir bin - erinnere dich schnell an unseren wilden Galopp, bevor wir von der Stelle weggebracht wurden, wo die Grillen waren.

Um nichts in der Welt öffne deine Augen. Lass nicht zu, dass sie dich alles sehen lassen. Wenn du vor Schmerzen zu sterben glaubtest - Wind, erinnere dich an den Wind.

Halte durch, meine Kleine.
Es wird nur einen Augenblick dauern.
Einen Augenblick, bis du wieder an meiner Seite bist.

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Bis morgen, Dienstag, 17 Uhr, in der Hoffnung, dass wir das Schlimmste verhindern können.