Ägypten, erbarme dich! Aber Ägypten kennt dieses Wort nicht. Es hat dort keine Bedeutung.

Seit dem 25. November 2025 sind wir in Ägypten - dank unserem Andrzej, der uns auf eine Mission mitnimmt und von dort berichtet (Andrzej arbeitet seit 10 Jahren mit uns im Tierschutz).
Unzählige Male haben wir über die Hölle Ägyptens geschrieben. Wir waren mehrmals dort, haben Hunde von dort nach Polen gebracht und sie hier behandelt. Mit dem letzten, Bebo, ist es, wie ihr wisst, nicht geklappt und nach vielen Diagnosen in Kliniken in Polen mussten wir ihn gehen lassen.

Es war sehr schwer für uns, nach dem, was Bebo durchgemacht hat, ohne bitteren Nachgeschmack an Ägypten zu denken, denn wir haben viele Wochen um ihn gekämpft - zusammen mit Euch, dank Eurer Spenden, Eurer Anteilnahme und Eures Vertrauens.
Aber das Leben geht weiter und wir müssen zurück, denn es warten immer noch 650 Hunde im Tierheim bei Kairo, das kaum noch funktioniert.
Die Frau, die das Tierheim leitet, kämpft seit Jahren für das Recht der Hunde auf Leben und kommt kaum über die Runden.

Hier in Ägypten erschießt man Hunde.
Sie werden kollektiv hingerichtet.
Oder mit scharfem Werkzeug gequält.
Und niemand wird dafür bestraft.
Aber... sonst ist dort alles wunderbar :/.
Der Tourismus boomt. Tierschützer sieht man hier kaum.
Ägypten ist ein Schlachthaus für Tiere. Ohne Übertreibung.
Tiere haben hier keine Rechte.
Und es gibt keine Strafen für ihre Misshandlung.
Das Tierheim, das wir kennen, füttert seine Hunde 2-3 Mal die Woche. Mit Brot - damit es keine Zweifel gibt.

Für einen Tierarzt gibt es hier kein Geld. Die Bilder, die du siehst, haben wir selbst bei unserem ersten Besuch gemacht, als wir Bebo mit nach Polen genommen haben.
Und wir konnten es nicht vergessen. Die Hälfte dieser Hunde müsste sofort zum Tierarzt - und hier gibt es weder Geld für den Transport noch für die Behandlung. Woher soll man das Geld nehmen?
Sowohl über die Hunde als auch über die Pferde und Kamele haben wir während unseres Besuches viel Material gemacht. An den Pyramiden wurden wir von der örtlichen „Polizei“ angehalten (sie sahen die Kameras und merkten, dass wir uns mit Kutschern und Touristen unterhielten), um sicherzustellen, dass wir nicht gegen die Interessen Ägyptens verstießen - unsere Rucksäcke und unsere Ausrüstung wurden durchsucht. Das meiste Material konnten wir retten - aber Ägypten sorgt dafür, dass dieses Material nicht das Licht der Welt erblickt.

Aber zurück zu den Hunden im Tierheim, denen wir - auch auf Eure Bitte hin - schon lange helfen.
Wir wollen nicht nur dorthin, um ihnen Futter zu kaufen - obwohl das ursprünglich unser Hauptziel war.
Wir wollen wirklich etwas tun. Die bedürftigsten Hunde zur Behandlung in die Klinik bringen. Für die anderen Medikamente kaufen; vielleicht können wir einen Tierarzt vor Ort bekommen, der den Hunden Blut abnimmt und andere Tests durchführt, die wir vor Ort machen können. Wir wollen auch Boxen für kranke Hunde bauen, die isoliert werden müssen (so wie wir es in Uganda gemacht haben).

Wir werden bis zum 3. Dezember vor Ort sein, je nachdem, wie viel Geld wir sammeln und wie viele wir nach Kairo bringen können.
Wir sammeln für die exorbitante Summe von 11500 Euro, obwohl wir wahrscheinlich mehr ausgeben könnten, um all diese Hunde zur Behandlung zu bringen, ihren Transport zu organisieren und Medikamente für die weitere Behandlung zu kaufen - denn ein Besuch ist nur eine Diagnose. Auch Baumaterial ist hier nicht billig. Das Futter kostet ca. 3.500 € im Monat, damit die Näpfe voll sind.
Wir träumen davon, ein richtiges Tierheim zu haben - aber im Moment tun wir, was wir können. Also das Wichtigste.

Wenn du einen dieser Hunde retten und adoptieren möchtest, solltest du nicht warten. Wir können vor Ort helfen, alle Nachforschungen anzustellen. Die Kosten für die Abholung des Hundes liegen bei Dir - Du kannst ihn selbst abholen oder wir können das machen (wir sind flexibel, wir sind sowieso vor Ort). Wir werden hier Videos und Updates posten - vielleicht findest du ja einen Freund, dem du ein Zuhause geben möchtest, so wie wir Diego ein Zuhause gegeben haben.
Aber jetzt sammeln wir erst einmal für sie. Für die 650 unerwünschten Hunde, die aus der Hölle Ägyptens kommen, denen die Hoffnung genommen wird und die keine Chance auf Behandlung, Pflege und ein einigermaßen normales Leben haben.
Rettet sie!
Bitte teile unseren Aufruf!
Schick sie hinaus in die Welt.
Töte sie nicht mit Gleichgültigkeit, denn darauf ist nichts aufgebaut. Und sag nicht, es sei zu weit, denn unsere Aktionen kennen keine Grenzen. ....